Singt dem Herrn ein neues Lied


Der 24. Diözesankirchenmusiktag stand unter diesem Motto. Alle drei Jahre findet ein solches Ereignis statt. Kirchenchöre aus der ganzen Diözese nehmen daran teil. Am 21. Oktober 2018 sollten sich die Sängerinnen und Sänger im Speyerer Dom versammeln. Eigens für dieses Ereignis wurde ein erfolgreicher Komponist beauftragt, eine Messe zu komponieren. Der 59-jährige Kirchenmusiker und Komponist Klaus Wallrath übernahm diese Aufgabe.


Er stammt aus Düsseldorf . Dort hat er sich mit Messkompositionen, Motetten, Kantaten und auch Kompositionen für Kinder einen Namen gemacht. So schrieb Klaus Wallrath für den 24. Diözesankirchenmusiktag die Messe in F. Kirchenchöre der Diözese Speyer wurden eingeladen, das Werk in den Singstunden einzustudieren. Unser Kirchenchor St. Albert in der Pfingstweide unter Leitung von Barbara Lichter nahm daran teil. Auch der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Jan Skowron nahm die Arbeit auf sich. Alle teilnehmenden Chöre wurden verpflichtet, die Messe nicht vor dem 21. Oktober aufzuführen. Es sollte eine Welturaufführung sein. In den Singstunden stellten wir aber sehr bald fest, dass die Messe in F von Klaus Wallrath ungewöhnlich schwer ist. Wir haben in unseren beiden Chören kaum ein so schweres Werk in Angriff genommen. So zog sich auch der eine oder andere Chor zurück. Aber aufgeben liegt uns nicht. Im Juni und September fanden zwei große Gesamtproben in Ludwigshafen und Speyer statt. Hier waren wir ganz stolz, weil wir ein Erfolgserlebnis hatten.


Am 21. Oktober war es dann so weit. Ein großartiges Pontifikalamt mit Bischof Wiesemann wurde musikalisch mit dieser Messe gestaltet. Diözesankirchenmusikdirektor Markus Eichenlaub hatte die musikalische Gesamtleitung.



Der Komponist war anwesend und saß in der 1. Reihe. „ Singt dem Herrn ein neues Lied“ war ja das Motto. Der Bischof bezog es am Anfang auf die Kirchenmusik, kam dann aber auf den Text des Markusevangeliums zu sprechen. Dort heißt es „Wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.“ Dies war damals neu und sollte auch für uns immer wieder neu sein.


Natürlich war es insgesamt ein großes Erlebnis, bei dem die Kirchenmusik im Mittelpunkt stand. Getrübt wurde dieses Ereignis durch (für uns) merkwürdige Entscheidungen, was die Sitzordnung der Chöre betraf. Wie der Komponist den Klang empfunden hat, wissen wir nicht.


Der Kirchenchor St. Martin mit dem jungen, begabten Chor-leiter Jan Skowron hat die mutige Entscheidung getroffen, die Messe im kleinen Rahmen zum Patrozinium noch einmal aufzuführen.


Gudrun Thielecke

Kirchenchor St. Albert


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