Neues Gesundheitszentrum in der Pfingstweide öffnet seine Pforten
Öffnet heute: das neue Gesundheitszentrum am Dr.-Hans-Wolf-Platz 1 in der Pfingstweide. Hier finden Patienten ab sofort viele unterschiedliche Spezialisten
Heute Eröffnungsfeier nach 14 Monaten Bauzeit - Ärzte, Apotheke und Wollgeschäft unter einem Dach
Artikel und Foto von: Susanne KRAUSS (Die Rheinpfalz, Marktplatz LU vom 27.01.2010)
Nach
14 Monaten Bauzeit wird das Gesundheitszentrum am Dr.-Hans-Wolf-Platz 1
am heutigen Mittwoch offiziell eröffnet. Zu den Feierlichkeiten, die um
15.30 Uhr beginnen, werden Oberbürgermeisterin Eva Lohse, Baudezernent
Ernst Merkel sowie der Ortsvorsteher der nördlichen Stadtteile, Udo
Scheuermann, erwartet.
Mit Hochdruck wurde in den vergangenen
Tagen noch gearbeitet, gehämmert, gebohrt und Terrassenplatten vor den
Ladengeschäften im Erdgeschoss des neuen Gesundheitszentrums in der
Pfingstweide verlegt, um für die offizielle Eröffnung alles so gut wie
möglich fertig zu stellen.
Bereits Anfang Januar wurden die
Arztpraxen und Behandlungsräume für Gesundheitsberufe sowie die
Ladenlokale von den neuen Mietern bezogen und haben ihren Betrieb
aufgenommen. Auf etwa 1950 Quadratmetern hell und freundlich gestalteter
Nettomietfläche soll den Patienten eine Rundumversorgung mit kurzen
Wegen geboten werden. Die meisten Mieter waren auch bisher schon
gemeinsam unter einem Dach ansässig und sind aus dem Gebäude im Londoner
Ring 7, welches derzeit zurückgebaut wird, in das neu gebaute
Gesundheitszentrum am Dr.-Hans-Wolf-Platz 1 umgezogen.
Anzutreffen
ist nun im zweiten Obergeschoss die gynäkologische Praxis von Dr.
Birgit Solenski. Die ehemalige Oberärztin war früher im Brustzentrum des
Klinikums Ludwigshafen tätig und hat vor eineinhalb Jahren die
Frauenarztpraxis von Dr. Hambrecht übernommen. Sie setzt ihren
Schwerpunkt bei der Vor- und Nachsorge von Brustkrebs und bietet
zusätzlich zu den Vorsorgeuntersuchungen auch den kostenpflichtigen
Brustultraschall an. Auch die Gemeinschaftspraxis von Internist Dr.
Kai-Christian Wanger und der Allgemeinmedizinerin Sybill Heni-Wanger
bietet ebenso wie der Diplom-Psychologe Ulrich Kindler die gewohnten
Leistungen an.
Die Räume im ersten Obergeschoss hat Zahnarzt Dr.
Felix Bauer bezogen. Im Erdgeschoss ist die Praxis für Logopädie von
Juliane Marsch anzutreffen ebenso wie die Praxis für Physiotherapie
(Krankengymnastik) von Boris Wollweber und Anke Werner.
Neu
hinzugekommen ist das „Zentrum für Familienmedizin" im zweiten Stock,
das bisher in einem Wohnhaus in der Pragerstraße 27 war, sowie die
Kinder- und Jugendärzte Dr. Christel Petzschke und Dr. Ingo Böhn und die
Allgemeinmediziner Dr. Jürgen Adler, Dr. Birgit Gidius, Dr. Thomas
Bienert sowie Jens Illmann in einer Praxisgemeinschaft vereint. Außerdem
eröffnete Apotheker Jürgen Dürrwang mit der Alpha-Apotheke eine
Zweigstelle seiner Apotheke im Pfingstweidecenter.
Ergänzt wird
das Angebot von der Mode- und Wollecke von Eigentümerin Liselotte Lauer,
die ihren Laden mit kleinem Café auch als „Kommunikationszentrale"
versteht und stets ein offenes Ohr für ihre Kunden hat.
Von April
an wird Sabine Köbel mit ihrer Firma SK Hörakustik, die in Frankenthal
bereits seit 17 Jahren besteht, eine Filiale eröffnen und Kompetenz rund
um das Thema Hörgeräte in die Pfingstweide bringen. Mit dem Einzug der
Orthopädiepraxis Dr. Bolze aus Edigheim wird im Juli das Angebot
komplett sein.
Das zweistöckige Gebäude ist mit einem Fahrstuhl
ausgestattet und barrierefrei zu erreichen. Die heutige Eröffnung ist
auch gleichzeitig ein Tag der offenen Tür", bei dem alle Interessierten
die neuen Räumlichkeiten im Gesundheitszentrum kennenlernen können.
(suk)
Artikel von: Susanne Krauss
Mittendrin ein Meilenstein
Ein Artikel von Nicole HESS, erschienen in der Lokalausgabe der Rheinpfalz vom 28.01.2010
Pfingstweide: Gesundheitszentrum am Dr. Hans-Wolf-Platz eingeweiht - Verbrauchermarkt geplant
Die
Pfingstweide verändert gerade massiv ihr Gesicht: Bis zum Frühjahr
werden die letzten zwei der vier Hochhäuser am Londoner Ring abgerissen.
Und schon gestern Nachmittag ist das von der städtischen
Wohnungsbaugesellschaft GAG für 3,6 Millionen Euro errichtete
Gesundheitszentrum am Dr. Hans-Wolf-Platz eingeweiht worden.
In
dem Komplex residieren auf gut 2000 Quadratmetern verschiedene
Mediziner: Kinderärzte, eine Gynäkologin, ein Internist, ein
Psychotherapeut, ein Orthopäde und ein Zahnarzt. Auch eine Logopädin,
ein Physiotherapeut und eine Hörakustikerin haben Räume bezogen. Direkt
am Eingang befinden sich eine Apotheke - und die „Mode & Wollecke"
von Liselotte Lauer, die den Laden mit Stehcafé als
„Kommunikationszentrum" begreift: „Stricken ist gut für die Psyche, die
Nerven und die Gehirntätigkeit."
Einige der Mieter sind aus einem der mittlerweile geräumten und zum Teil auch schon abgerissenen Hochhäuser auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes umgezogen. Für Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) ist das neue Gesundheitszentrum „ein Meilenstein bei der Weiterentwicklung des gesamten Areals", wie sie gestern sagte. Die Tendenz gehe auch in anderen Stadtteilen dahin, dass sich Praxen in medizinischen Zentren sammeln. Detlef Tuttlies sei dieses Projekt ein „Herzensanliegen" gewesen, erinnerte sie an den vergangene Woche verstorbenen GAG-Chef. Das Unternehmen hatte das Gebäude in 14-monatiger Bauzeit errichtet. „Dabei lag uns die Einbeziehung der künftigen Mieter besonders am Herzen", sagte Prokurist Mike Gehring.
„Das
ist eine für alle Teile annehmbare Lösung", meinte Karl-Christian
Wanger, Sprecher der „Interessengemeinschaft Heilberufe auf der
Pfingstweide" und Betreiber einer Praxis im Gesundheitszentrum. Das
Gebäude nannte er „ein Kleinod in der Mitte der Pfingstweide".
Ortsvorsteher
Udo Scheuermann (SPD) erinnerte an die vielfältigen Maßnahmen, mit
denen in den Vorjahren das Wohnumfeld im Stadtteil verbessert worden
sei. Viele Wohnungen seien energetisch saniert worden. Der nächste
Schritt sei nun ein „attraktiver Verbrauchermarkt".
Darüber
laufen „vielversprechende Gespräche mit Investoren", wie Matthias
Hensel, Geschäftsführer des BASF-Wohnungsunternehmens Luwoge, am Rande
der Veranstaltung sagte: „Baubeginn sollte dieses Jahr sein." In den
nächsten Wochen sollen zunächst die verbliebenen zwei Hochhausriesen
abgerissen werden. Für die künftige Wohnbebauung an dieser Stelle gebe
es „viele Ideen", aber noch keine konkreten Pläne, sagte Hensel. (heß)
Artikel von: Nicole Hess
Datum: 28.01.2010