Was bedeutet das Leuchten der Sterne...

Liebe Bewohner der Pfingstweide,
Liebe Leserinnen und Leser,


wie faszinierend ist es, wenn wir in einer klaren Nacht in den Himmel schauen und die vielen Sterne leuchten und blinken sehen.


In früherer und alter Zeit sind Sterne Orientierungspunkte für Menschen gewesen, die unterwegs waren, die in ihrem Suchen und in ihrem Fragen durch die Botschaft der Sterne Antworten gefunden haben. Seit jeher legen Menschen ihre Sehnsucht nach Heimat und Liebe, Geborgenheit und Frieden in die Sterne.


Die biblische Geschichte an Weihnachten erzählt uns, dass sich die Magier und Sterndeuter vom Leuchten des Sternbildes leiten lassen. Sie spüren etwas Geheimnisvolles und Aufregendes und brechen auf, um zu suchen und zu finden, was das Leuchten dieses Sternes bedeuten könnte.


Die Liebe spricht gerne von Sternen. Wie oft sagen Liebende zueinander: „Du bist mein Stern. Du bist ein Stern für mich.“ Damit meinen wir, wenn wir diese Redewendungen gebrauchen, dass der andere Licht in unserer Leben bringt. Dass er wie ein Stern in unserem Nachthimmel leuchtet, dass unsere Nächte durch den anderen hell werden. Der Stern der Liebe lässt uns erahnen, was an Weihnachten geschieht:


Da leuchtet uns in Christus ein Stern an unserem nächtlichen Himmel auf. Da bringt Christus durch seine Liebe Licht in unsere Dunkelheit.



Wenn wir eine Sternstunde in unserem Leben erfahren, dann leuchten uns die Augen.


Die Augen glänzen von dem Stern, der uns aufgegangen ist. Es ist etwas eingebrochen in unsere Nacht, etwas Glänzendes, etwas Liebes. Mit dem Stern ist Hoffnung in uns aufgekeimt. Der Stern weist uns den Weg. Er begleitet uns. Er macht unser Leben weit. Vielleicht sind wir selbst für andere so ein Stern geworden, in den letzten Wochen und Monaten, der ihnen den Weg zeigt.


Zu unserem Weihnachtsschmuck gehört wesentlich der Stern dazu. Aus verschiedenen Materialien basteln wir Sterne und schmücken damit unsere Häuser, Wohnungen, Straßen und Gebäude.


Der Weihnachtsstern sagt uns: Du bist nicht nur Mensch der Erde, sondern auch des Himmels. In dir leuchtet der Stern, der über dich hinausweist auf den der vom Himmel herabkommt und unsere tiefste Sehnsucht erfüllt. An Weihnachten will der Himmel die Erde berühren. Wenn der Himmel die Erde berührt, so erzählen die vielen alten Weihnachtsgeschichten, dann wird Gewohntes unterbrochen.


Die Liebe kommt zur Welt. Es kommt zu Klimaveränderungen zwischen Menschen. Kalte Herzen werden wieder warm. Streitende vergessen ihren Streit, Lieblose fangen an neu zu buchstabieren was Liebe heißt. Die Menschlichkeit bekommt neue Chancen.


Vielleicht können auch Sie ein Zeichen setzen und dadurch den Weihnachtsstern konkret in ihrem Alltag zum Leuchten bringen.


Im Namen unserer christlichen Kirchen wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen eine gesegnete und frohe Advents- und Weihnachtszeit.


Pfarrer Christian Eiswirth



[zurück]


lebendig, vielfältig, gut informiert - Pfingstweide.de