Welch' ein Glück, der Förderverein ist zurück - nach zwei Jahren verordneter Enthaltsamkeit mit ganz besonderer Musik!


Die Einladung des Fördervereins vermittelte uns ein ganz besonderes Musikerlebnis aus der Zeit des Barock, die viele Parallelen mit unserer Gegenwart aufweist.


Wer hätte bei J.S. Bachs Verleih uns Frieden gnädiglich nicht an den schrecklichen Krieg in der Ukraine gedacht, der uns zurzeit alle belastet?



Die fünf Musiker hatten ihr Programm bewusst auf diese Parallele ausgerichtet.


Das Blechbläserquintett `Cornetts & Sackbuts´ hat sich auf deutsche und englische Barockmeister spezialisiert und Bach bei diesem Konzert in den Mittelpunkt gestellt.

Aber auch Werke weniger bekannter Komponisten wurden uns mit viel Temperament und Enthusiasmus zu Gehör gebracht.


Dazu gab der Trompeter Egbert Lewark eine erklärende Einführung. Da er selbst eine ganze Reihe von Werken auf Instrumentation und Dynamisierung hin bearbeitet hat, verhalf er uns dadurch zu einem besseren Verständnis der Werke und ihrer Entstehungsgeschichte.


So konnten wir die Vorzüge der Alten Musik, deren besondere Klangwelt mit überraschenden Rhythmen und unerwarteten Effekten auf uns wirken lassen und genießen.

Es war erst der 3. Auftritt dieser sehr eindrucksvollen Gruppe, bestehend aus jeweils zwei Trompeten (eine davon von einer Frau gespielt), zwei Posaunen und einer Tuba.

Die Harmonie ihres Zusammenspiels vermittelte den Eindruck, dass sich ein friedliches Miteinander im Sinne von Bachs Friedenswunsch schon verwirklicht hatte, denn von ihrer Herkunft her waren die Bläser hugenottisch, deutsch, russisch, ukrainisch und argentinisch.

Wie zur Bestätigung zauberte die Sonne Lichterspiele auf der Tuba, da die Strahlen direkt in deren Trichter fielen und sich auf der Wand darüber spiegelten.

Der strahlend warme Frühlingstag, der den ganzen - neu renovierten - Kirchenraum zum Leuchten brachte, tat ein Übriges.


Die Fortsetzung erfolgte eine Etage tiefer im gemeinsamen Miteinander bei Kaffee, Tee und Kuchen.



Gemeinsamkeit zu pflegen, dieses Ziel ist dem Förderverein voll und ganz gelungen. Dafür gebührt insbesondere Frau Brom, Herrn Vorbeck und Herrn Bläse ein herzlicher Dank.


Ursula Päßler

Ergänzend sei erwähnt, dass die Bläsergruppe auch mit viel Humor um Mundpropaganda wirbt.
Gerne bestätigen wir deshalb, dass das Programm mundgerecht serviert wurde und ´gemundet´ hat. Schließlich wurde es ´mit Herz und Mund´ vorgetragen, ganz so wie es auch Paul Gerhard in seinem Lied ´Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr meines Herzens Lust..´ getan hat.



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