Kirchenkaffee im Prot. Gemeindezentrum

Seit Juni 2024 findet in der Pfingstweide an zwei Sonntagen im Monat anstelle Gottesdienst „Kirchenkaffee“ statt.

Was soll das denn? Kirchenkaffee gab es sonst doch nur nach dem Gottesdienst.

Am Sonntag, 14. Juli fanden sich 17 Menschen aus der „kleinen Region Nord“ im Prot. Gemeindezentrum am einladend gedeckten Kaffeetisch ein. Auch Stefan Bauer, der ehemalige Pfarrer in der Pfingstweide, und seine Frau waren gekommen.

Roswitha Bartels sorgte für reichlich Kaffee und Kekse. Karl Heinz Dübon las den 23. Psalm in der Luther-Übersetzung und gab einige Impulse zum Nach- und Weiterdenken. Auch einige der Anwesenden ließen die anderen teilhaben an ihren Gedanken zu diesem Psalm. Angesichts der vielfältigen Gaben Gottes ist die Pflege der Natur auch eine Art Gottesdienst. Im Gebet um Gottes Hilfe wurde angesichts der vielfältigen Not auf der ganzen Welt deutlich, dass Gott möchte, dass wir helfen, wo wir können.

Gisela Schmitt begleitete die sangesfreudige kleine Gemeinde auf dem Klavier zu „Jesu meine Freude“ und „Mein Hirt ist Gott der Herre mein“. Die Jüngste unter uns, Emma Süß, sang „Meine Hoffnung, meine Freude“ und alle sangen begeistert mit.

Die alt eingesessenen Pfingstweidler waren glücklich, ihren ehemaligen Pfarrer wieder einmal zu treffen, und auf viel-fachen Wunsch gab Pfarrer Bauer einen kurzen Überblick über sein Leben im Anschluss an die Pfingstweide: Citykirchen-pfarrer in Ludwigshafen-Mitte, Pfarrer in der Apostelkirche im Hemshof, und das für ihn unvorhergesehene „Abenteuer“ Promotion. 2019 bewarb er sich nach Landau, um in der Nähe seiner alten Eltern zu sein. Dort hatte er zunächst eine eigene Pfarrstelle inne. Inzwischen gibt es in Landau mehr Gemeinden als Pfarrpersonen und man probiert neue Wege, um allen Gemeinden gerecht zu werden.

Damit unterscheidet sich Ludwigshafen nicht von Landau. Wir werden alle flexibel werden und bleiben müssen. Vielleicht ist diese neue Art des Kirchenkaffees in der Pfingstweide einer von gangbaren Wegen.

Text und Fotos: Ursula Hollborn