Advent, Advent, ein Lichtlein brennt….

Liebe Leserinnen und Leser,


Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ….


Dieses Gedicht ist Ihnen sicherlich aus Kindertagen bekannt. Jeden Sonntag entzünden wir eine Kerze am Adventskranz an.



Der Adventskranz begleitet uns durch die Adventszeit und wurde vom evangelischen Theologen Hinrich Wichern ins Leben gerufen.


Johann Hinrich Wichern gründete in Hamburg das „Raue Haus“, ein Haus für arme verwahrloste Kinder. Diese Kinder warteten ungeduldig auf den Heiligen Abend, deshalb stellte Hinrich Wichern für die Kinder ein hölzernes Wagenrad auf, auf dem 19 rote Kerzen für die Werktage und 4 weiße Kerzen für die Sonntage steckten. Jeden Tag konnte somit bis Weihnachten eine Kerze entzündet werden.


Dieser erste Adventskranz sollte den Kindern das Warten auf Weihnachten verschönern. Mit der Zeit verringerte sich die Anzahl der Kerzen auf dem Adventkranz bis auf vier Kerzen, für jeden Sonntag eine.


Kerzenlicht macht unser Leben besinnlich. Vielleicht sitzen Sie mit Ihren Kindern, vielleicht mit der ganzen Familie oder Freunden oder gar allein vor dem Adventskranz, hören Adventslieder und Gedichte, basteln oder sitzen in gemütlicher Runde zusammen.


Der Adventskranz sagt uns: Macht euch bereit für die Zeit, die bald kommt. Die Zeit der Geburt unseres Erlösers.


Je näher wir der Geburt Jesu kommen, desto heller scheinen die Kerzen unseres Adventskranzes. – Wenn alle vier Kerzen brennen, so ist Weihnachten nicht mehr weit.Dann mündet das Licht der vier Kerzen in das göttliche Licht, das mit Jesu in die Welt kommt. Jesus Christus, der den Frieden in die Welt bringt und uns sagt: Gerade in aller Dunkelheit bin ich bei euch. Ich will euer Leben hell machen, so wie die Kerzen des ersten Adventkranzes das Leben der damaligen Kinder.


Ich bin bei euch, gerade wenn das Leben nicht gerade leicht zu sein mag.


Eines meiner Lieblingslieder im Advent sagt genau das aus, was Advent für mich bedeutet.


Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht. Eine kleine Kerze leuchtet durch die Nacht. Alle Menschen warten hier und überall, warten voller Hoffnung auf das Kind im Stall.


Wir zünden zwei Kerzen jetzt am Adventskranz an. Und die beiden Kerzen sagen es allen dann:Lasst uns alle hoffen hier und überall, hoffen voll Vertrauen auf das Kind im Stall.


Es leuchten drei Kerzen so hell mit ihrem Licht. Gott hält sein Versprechen. Er vergisst uns nicht. Lasst uns ihm vertrauen hier und überall. Zeichen seiner Liebe ist das Kind im Stall.


Vier Kerzen hell strahlen durch alle Dunkelheit. Gott schenkt uns den Frieden. Macht euch jetzt bereit: Gott ist immer bei uns hier und überall. Darum lasst uns loben unsern Herrn im Stall!


Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von ganzem Herzen eine besinnliche Adventszeit.


Ihre Christine Werkmann-Mungai,

Gemeindereferentin


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