Gott trägt uns auch in schweren Zeiten!
Liebe Leserinnen und Leser,
endlich ist es wieder soweit. Eine lange Zeit mussten Sie auf ihre Pfingstweide Zeitung verzichten.
Corona hat das ganze Leben lahmgelegt. Sämtliche Aktivitäten sind ausgefallen.
Die Geschäfte und die Gaststätten waren eine Zeitlang geschlossen.
Die Gottesdienste konnten nicht so gefeiert werden, wie wir es gewohnt waren.
Die Lockerungen machen jetzt so manches möglich, doch nicht alles.
Das Gemeindefest, das wir im September feiern wollten, haben wir leider absagen müssen. Die Hygieneauflagen sind sehr hoch. Eine Begegnung und ein würdiges Feiern unseres Patronatsfestes sind in diesem Jahr leider auch nicht möglich.
Die Erstkommunionfeiern finden ab September in kleinen Gruppen statt.
Die Firmung wurde auf nächstes Jahr in den Sommer verschoben.
Wie das weitere Kirchenjahr aussieht, steht noch in den Sternen.
Es ist eine Herausforderung und auch nicht ganz leicht den Kontakt zu den Gemeindemitgliedern zu halten.
Viele von ihnen brauchen unsere Unterstützung, viele würden sich über einen Besuch freuen. Trotz aller Kreativität und auch Anstrengungen ist zwar viel möglich, dennoch nicht alles. Kirche wird sich in der nächsten Zeit ändern müssen und werden.
Ich hoffe, dass die Infektionszahlen nicht so weit steigen, dass weitere Einschränkungen nötig werden.
Unseren Teil können wir dazu beitragen, wenn wir uns an die vorgegebenen Corona Regeln halten.
Bleiben wir in guter Hoffnung, dass sich alles zum Guten wendet uns Gott uns gerade in dieser Zeit trägt.
Eine kleine Geschichte, die ich gefunden habe, zeigt uns, dass Gott uns auch in schweren Zeiten trägt.
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?"
Da antwortete er:
„Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."
Herzliche Grüße und passen Sie auf sich auf!
Ihre Christine Werkmann-Mungai (GR)
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