Regen und Sonnenschein, viel Arbeit, Spaß, Motivation, Musik und Lachen!


Vom 18. bis zum 21. April nahmen wir, die Pfadfinder und die Kolpingjugend, gemeinsam als „Pfarrjugend St. Albert“ an der 72h-Aktion teil. Mit 40 Kindern und Jugendlichen samt Leitungsteam beteiligten wir uns an dieser bundesweiten Sozialaktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ), die dem Glauben „Hand und Fuß“ gibt unter dem Slogan „Uns schickt der Himmel“. Punkt 17.07 Uhr mit dem Start der 72 Stunden wurden die Umschläge ausgeteilt und wir erfuhren unsere Aufgabe: Das Anlegen eines Lehrgartens im Außenbereich des Heinrich-Pesch-Hauses (HPH).



Zum einen sollten wir drei Hochbeete nach dem Vorbild des Projekts „Wieviel Platz braucht mein Rezept?“ der Zukunfts-stiftung Landwirtschaft bauen (siehe www.rechner.2000m2.eu/de). Dort sollen in Zukunft Gäste des Heinrich-Pesch-Hauses erfahren können, wieviel Anbaufläche pro Teller für eine bestimmte Mahlzeit, zum Beispiel ein Nudelgericht, benötigt wird. Groß ist nämlich der Unterschied, wenn auch Tierfutter mitangebaut werden muss, weil es etwa Spaghetti Bolognese sein soll im Unterschied zu etwa Spaghetti aglio e olio.


Zum anderen sollte ein WeltAcker angelegt werden. Dort soll auf einer Ackerfläche von ca. 200-300m2 gezeigt werden, mit welchem Lebensmittelmix es möglich wäre, die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren und dabei Treibhausgasemissionen einzusparen. Als Vorbild diente etwa der „WeltAcker“ auf der Bundesgartenschau in Mannheim (siehe www.2000m².eu/de).


Im HPH angekommen bekamen wir weitere Erklärungen zu unserer Aufgabe, auch wurde uns die Wiesenfläche gezeigt, die wir umgestalten sollten. Schlafen, essen und uns aufhalten durften wir in einem großen Raum des HPH, der direkt Zugang zum Garten hat.


Während die einen noch Werkzeug und Material organisierten, begannen die anderen die Grasnarbe für den Acker zu entfernen. Bis spät in die Nacht wurde gegraben. Durch den vielen Regen, schon die Tage zuvor, war der Boden nass und dementsprechend schwer, aber mit ein bisschen Übung und der richtigen Technik kamen wir ein gutes Stück voran.



Freitags bekamen wir Besuch von unserem Bischof Karl Heinz Wiesemann, der auch den Spaten in die Hand nahm und sich kurz ins Zeug legte.


Da wir schneller vorankamen als vorab vermutet, stemmten wir noch eine weitere Aufgabe. Neben unserer Rasenfläche gab es eine kleine gepflasterte Fläche, die wir zu einem „Outdoor-Seminarraum“ umgestalten durften.


Immer wieder kamen auch Eltern und Freunde mit Kuchen und Süßigkeiten vorbei, die uns zusätzlich Energie gaben, um auch das miese Wetter einfach hinzunehmen. Das war nämlich so gar nicht auf unserer Seite und bescherte uns immer mal wieder durchaus auch heftigen Regen. Aber das trübte die Stimmung kein bisschen und machte höchstens nass.


Die Hochbeete und der Acker nahmen immer mehr Gestalt an. Es wurden Kartoffeln, Bohnen, Obstbäume und viele andere Gemüse– und Obstsorten gepflanzt.




Pünktlich am Sonntag um 17.07 Uhr war die Aktion beendet und wir stolz auf das geleistete. Die 72h-Aktion war ein tolles Erlebnis, an das wir uns gerne zurückerinnern werden! Gemeinsam sind wir stark, können was bewegen und anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern!


Danke an alle, die dabei waren!


Für die Pfadfinder und die Kolpingjugend

Johanna Schulte



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