Führung durch das jüdische Worms

Zwanzig interessierte Mitbürger unseres Stadtteiles fanden sich zu der von unserem Nachbarschaftsverein Pfingstweide e.V. initiierten Führung durch das jüdische Worms, auch "Klein-Jerusalem am Rhein" genannt.

Ausgangspunkt war die (wieder hergestellte) alte Synagode:


2012-3-Worms-01.JPG

In der wir angespannt den hochinteressanten Ausführungen unserer engagierten Stadtführerin, Frau Matthes, lauschten:



Männer müssen in der Synagoge eine Kopfbedeckung tragen; hier markante Köpfe mit der leihweise zur Verfügung gestellte Kippa


2012-3-Worms-02.JPG


n der Synagoge Gedenktafeln zur Erinnerung an die in der Nazizeit ermordeten jüdischen Bürger der Stadt; es waren mehr als 500 Personen!



Beeindruckend auch der "Raschisaal", ein ehemaliges Schulzimmer und eine Stele im Vorhof der Synagoge, die an den großen Gelehrten Rabbi Salomon ben Isaak (Raschi) erinnert, der von 1040 bis 1105 lebte und um 1060 in Worms studierte (weitere Infos über Raschi)


2012-3-Worms-03.JPG


Anschaulich die Erklärungen von Frau Matthes zur Mikwe, dem jüdischen Badehaus, das auch heute noch genutzt wird (Wassertemperatur ca. 8-10 °)

2012-3-Worms-04.JPG


Durch diese herrliche Anlage



wandern wir zum alten jüdischen Friedhof "Heiliger Sand", auf dem der älteste erhaltene Grabstein aus dem Jahr 1076 stammt und der



... einen nachhaltigen Eindruck bei den Besuchern hinterlässt.


2012-3-Worms-05.JPG

2012-3-Worms-06.JPG

Wolfgang Höfle (13.7.2012)
lebendig, vielfältig, gut informiert - Pfingstweide.de